Diese zeitlosen spirituellen Lesungen bieten immer noch besondere Weisheit und Einblicke für Leser, die sich mit den dornigsten philosophischen Dilemmata des Lebens auseinandersetzen.
Als ich in den 1950er Jahren aufwuchs, fühlte ich mich inmitten des Materialismus und der flachen Sunness der Nachkriegskultur verloren. Ich sehnte mich nach einer übergreifenden Bedeutung. Dann stieß ich auf Bücher von zwei Romanautoren, Jack Kerouac und J. D. Salinger, die mir die Augen für eine völlig neue Art des Betrachtens der Welt öffneten. Ich hatte nicht gewusst, dass Bücher dies können. Diese Romane ließen das Leben zu einer viel mysteriöseren und reichhaltigeren Erfahrung erscheinen, als ich mir vorgestellt hatte. Im Herzen waren sie Bücher über spirituelle Reisen, und sie ließen Spiritualität hip und wunderbar erscheinen. Sie stellten mich auch in das buddhistische Konzept des richtigen Lebensunterhalts vor und veränderten damit letztendlich mein Leben, denn in der Zeit gab ich eine lukrative Karriere als Raketeningenieur auf, um Schriftsteller und Literaturlehrer zu werden. Heute sind diese Romane zu spirituellen Klassikern geworden, zeitlose Bücher, die besondere Weisheit und Einblicke für Leser bieten, die sich mit den dornigsten philosophischen Dilemmata des Lebens auseinandersetzen. Der Roman als Kunstform wurde ursprünglich als bürgerliche Unterhaltung entstanden, die sich mit alltäglichen Angelegenheiten wie Geld, Erfolg und Ehrgeiz befasste. Paradoxerweise macht seine Konkretheit, die den Schriftsteller erfordert, um plausible Charaktere zu schaffen, die in einer glaubwürdigen Welt arbeiten, zu einem idealen Fahrzeug, um spirituelle Themen zu erkunden und unorthodoxe Weltanschauungen zu präsentieren. Die meistverkauften Schriftsteller unserer Zeit scheinen dies nicht zu verstehen; Aber im letzten Jahrhundert haben die Meister der Form diese Gelegenheit besonders gut genutzt. Ihr Handwerk umfasst unter anderem die folgenden 10 spirituellen Klassiker (einschließlich einer Novelle, einer Kurzgeschichtensammlung und einer neuartigen heiligen Schrift). Ich schätze diese Bände als alte Freunde und Lehrer; Ihr Sommerleseerlebnis wird durch das Verpacken eines oder mehrerer dieser Schätze in Ihre Reisetasche erheblich verbessert.
1. Siddhartha von Herman Hesse
Dieses schöne kleine Juwel eines Romans bezieht die Lebensgeschichte eines Mannes, der in der Zeit Buddha in eine wohlhabende Brahmane -Familie in Indien geboren wurde. Siddhartha verlässt seine Familie als junger Mann und geht zusammen mit seiner Kumpel Govinda in den Wald, um sich einer Gruppe wandernder Asketen zu anschließen, um den Sinn des Lebens zu suchen. Das Buch ist in drei Teile unterteilt: Siddhartha als asketisch, als sinnualistisch und schließlich als Ferryman am Fluss. Dort versucht Vasudeva, Siddhartha, unter der Anleitung eines alten, unbekannten weisen Mannes mit seiner heftigen Ehrlichkeit, seine Erlösung zu finden. Hesse kämpft darum, die Worte zu finden, um Erfahrungen mit Glückseligkeit und Transzendenz zu vermitteln, die über die Sprache hinausgehen. An einem Punkt trifft Siddhartha Buddha selbst und sagt Buddha, obwohl er weiß, dass Buddha die Antwort gefunden hat, muss Siddhartha sie alleine suchen - genau wie Buddha. In der extrem bewegenden Schlussfolgerung erkennt Siddhartha sein ursprüngliches Ziel, indem er einen Zustand der Erleuchtung und Mitgefühl für alle erreicht.
2. Die Brüder Karamazov von Fyodor Dostoevsky
Einige denken, dass dieser Everest eines Romans der größte, der jemals geschrieben wurde. An der Oberfläche erzählt es eine Geschichte von Familienfeud und Parricmide, aber darunter ist es wirklich eine philosophische Suche nach einer spirituellen Zukunft für die Menschheit und für Russland. Dostoevsky hat sich in drei Charaktere unterteilt: Dmitry, der leidenschaftliche und sinnliche Mann; Ivan, der brillante, aber skeptische Intellektuelle; und Alyosha, der jüngste Bruder, ein Anhänger eines russischen heiligen Mannes. Dostoevsky weiß, dass ein Roman nur so stark ist wie sein Bösewicht, also gibt er Ivan viele der stärksten Zeilen, die Gott mit der Begründung diskreditieren will, dass er Gott, selbst wenn die Dinge in Zukunft in der Zukunft funktionieren, nicht für das Leiden von Kindern in der Gegenwart vergeben kann. Die Argumente der Brüder sind wirklich die Dialoge einer Seele mit sich selbst; Wir können sehen, dass der Autor alles riskiert und nicht sicher ist, wohin dies alles führen wird. Dostoevsky stritt sich mit den mächtigsten seiner eigenen Zweifel, deshalb finden wir es unglaublich bewegend, wenn dieser Autor am Ende von Dunkelheit und Gewalt den europäischen Materialismus und Zynismus den Rücken kehrt und leidenschaftlich eine spirituelle Sicht des Lebens umarmt.
3. Die viergitterte Stadt von Doris Lessing
Dies ist die letzte in der fünfbändigen Serie autobiografischer Romane, die Kinder von Gewalt namens Gewalt namens, die die Lebensgeschichte von Martha Quest verfolgen. In den ersten vier Büchern werden Marthas Jugend und junge Weiblichkeit unter den englischen Siedlern in kolonialen, rassistisch gespaltenen britischen Rhodesien dargestellt. In diesem Buch verlässt Martha Afrika und lebt in London nach dem Krieg, einer bombardierten Stadt, in der die Gebäudemauern nicht die einzigen Grenzen sind, die gesunken sind. Die Grenze zwischen Gut und Böse war unter der afrikanischen Sonne viel klarer; Hier tritt Martha in eine Welt ein, in der solche Unterscheidungen in schwindelerregendem Tempo verloren gehen. Ihre Freundin Lynda erfährt eine persönliche Aufschlüsselung, die Marthas eigene Auflösung vorstellt. Das Genie von Lessing ist zu sehen, dass diese Zeit sozialer Fragmentierung und persönlicher Störung als Auftakt zu einer spirituellen Wiedergeburt begrüßt werden kann. Dieses Buch bewegt sich von der Politik zur Spiritualität und spiegelt Lessings Ehrlichkeit und Sorge wider.
4. Franny und Zooey Von J. D. Salinger
Die sieben Kinderfamilienkinder waren alle Wunderkind in der Radiosendung, es ist ein weises Kind, aber jetzt ist der jüngste, Franny, vom College in die Familienwohnung in Manhattan zurückgekehrt und in einer Art Nervenzusammenbruch in ihr Bett gebracht, der die Welt satt hat und unaufhörlich ein Jesus -Gebet murmelt. Dies ist besonders beunruhigend, weil Franny und ihr nächster ältester Bruder Zooey nicht nur im gesamten Erlernen des Westens aus Verreichung sind, sondern auch von ihren beiden ältesten Brüdern Seymour und Buddy in die östliche Weisheit eingeführt wurden. Salinger bringt zahlreiche wichtige Erkenntnisse aus der östlichen Weisheit in das Herz des amerikanischen Romans und nimmt uns auf eine spirituelle Reise, in der der Wert des gesamten Lernens in Frage gestellt wird. Wie Dostoevsky riskiert Salinger alles. Wir entdecken mit Franny, dass die Antwort, nach der sie suchte, direkt unter der Nase und daher nahe an ihrem Herzen lag.
5. Die Dharma -Bums von Jack Kerouac
Alle Arbeiten von Kerouac sind einen Dialog zwischen seinem buddhistischen und hinduistischen Lernen und den Rückständen seiner katholischen Erziehung. Dieser autobiografische Roman, sein freudigste und optimistischste Arbeit, konzentriert sich auf sein Treffen und seine Freundschaft mit Gary Snyder (hier genannt Japhy Ryder), dem amerikanischen Dichter und Student der chinesischen und japanischen Kultur und des Zen -Buddhismus. Kerouac, das Kind von Einwanderern und in einer Stadt in Massachusetts aufgewachsen, wird von Gary Snyder, dem Mountain -Man und Anthropologen von Oregon, in Treks in den Bergen zum Himmel und in seinen ersten Schritten in Richtung einer ökologischen Sicht und einem Weg der persönlichen Unabhängigkeit geleitet. Kerouac wiederum wird unser Leitfaden für die spirituellen Möglichkeiten, die der Größe und Schönheit des großen amerikanischen Nordwestens innewohnt. Als Kerouac und Snyder Trade Buddhist One-Liners und bringen östliche Gedanken mit indianischen Einflüssen wie Walt Whitman, Henry David Thoreau und John Muir in Kontakt, erkennen wir, dass wir eine Wiedergeburt des amerikanischen Transzendentalismus erleben. Das Buch ist voller jugendlicher Energie und Idealismus, die Sie wünscht, Sie wären in einer Zeit, in der jungen Amerikanern und für den amerikanischen Roman etwas möglich schien. Siehe auch 5 Must-Read-Sommerbücher
6. Der Tod von Ivan Ilyich von Leo Tolstoy
Diese mächtige Novelle ist ein Klassiker sowohl existentialistischer als auch spiritueller Literatur. Eines Tages erfährt Ivan Ilyich (der russische Name für John Doe), ein mäßig erfolgreicher Anwalt und kleiner Richter, dass er aufgrund einer geringen Verletzung schnell stirbt. Er hat nie über diese Möglichkeit nachgedacht und es reißt die gesamte Struktur seines Lebens und die Werte und Annahmen, die ihn unterstützt haben, weg. Aus diesem Grund verehren die Existentialisten diesen Roman: Es zeigt, wie der Mensch alle Gewissheiten, hilflos und allein in einer Welt, die er nicht wissen kann. Aber Tolstoi hört hier nicht auf. Er weiß, dass dieser verlassene Zustand genau die Voraussetzung ist, um tief zu sehen, und er zeigt, wie Ivan Ilyich durch die Hingabe und den Glauben seines bäuerlichen Dieners seinen Weg zu einem erneuten Glauben an seine Mitmenschen findet und zu einer Vision, in der der Tod durch spirituelles Erwachen ersetzt wird. Weil Tolstoy den Schock von Ivans plötzliche Verzweiflung so lebhaft vorgestellt hat, finden wir Ivans Sieg über seine Verzweiflung umso herzlicher und bewegender.
7. Insel von Aldous Huxley
In diesem Sein letzter Roman Huxley nutzt ein Leben lang über menschliche Möglichkeiten nach, um eine Insel -Utopie zu schaffen, die seine Hoffnungen auf die Zukunft der Menschheit veranschaulicht. Die Insel des Indischen Ozeans Pala ist eine Art Paradies, die mit der ererbten Weisheit seiner beiden Gründer, eines buddhistischen Raja und eines gemeinsamen schottischen Arztes geschaffen wurde. Das Ziel des Lebens auf Pala ist es, mit dem klaren Licht zusammenzuführen, nicht mit dem Anhäufung von Besitztümern; Die Philosophie der Insel ist eine Mischung aus östlicher Gedanken (insbesondere tantrischer Buddhismus, der sich nicht aus der Welt zurückzieht, sondern sie für höhere Zwecke verwendet), die westliche Wissenschaft (aber mit begrenzter Technologie), nicht reprobierte Sexualität und ständige Achtsamkeit. (Zu der Fauna der Insel gehören Mynah Birds, die darauf ausgebildet wurden, Aufmerksamkeit zu sagen! Aufmerksamkeit!) Huxleys Vorstellungen über Kindererziehung, psychedelische Visionen und die Pflege der Sterbenden waren seiner Zeit weit voraus, und sein Porträt einer Utopie, in der diese Ideen umgesetzt werden, wird jeden, der an einer spirituell gerichteten Gesellschaft interessiert ist, beeinträchtigt.
8. Ein guter Mann ist schwer zu finden von Flannery O’Connor
(Alles, was aufsteigt, muss zusammenkommen), Flannery O’Connor setzte die verdrehte Vision und den dunklen Humor der südgotischen Fiktion in spirituelle Zwecke. Obwohl O’Connor, eine ländliche Südstaatlerin, wusste, dass sie jung an Lupus sterben würde, blieb sie treue Katholik. In der Tat war sie entschlossen, die Weltanschauung der 50er Jahre zu untergraben, die Wissenschaft und Logik als stetig dazu veranlasste, eine Gesellschaft zu werden, die auf Rationalität, Konsumismus und Fortschritt beruhte, die Gott überflüssig machen würde. Sie sich der Extreme der Religion im Süden sehr bewusst und zeigte sich dennoch, dass Gott die Region in eine milde Welt, die durch Werbung produziert wurde, eine Region gehabt hat. Sie glaubte, dass der übernatürliche Platz direkt unter der Oberfläche des Alltags lag und den spirituellen Künstler verlangte, die weltliche Welt mit großer Sorgfalt und Genauigkeit darzustellen, wie bizarr einige seiner Ereignisse und Charaktere sein könnten. O’Connor sah das Potenzial für mysteriöse Gnade an jedem Ort, an dem der Geist, obwohl er verdreht, noch lebte. Ihr Schreiben ist mächtig, manchmal gewalttätig, oft lustig. Manchmal finde ich es am besten, sie ein wenig nach dem anderen zu lesen. Ihr unüberwindlicher Witz und ihre tiefe, bleibende Spiritualität scheinen immer durch.
9. Eine Passage nach Indien Von E. M. Forster
Die Passage hier wird von einer älteren Engländerin, Frau Moore, gemacht, die nach Indien reist, um ihren Sohn, einen britischen Beamten, zu sehen. Sie fährt nach Osten auf der Suche nach einer größeren Sichtweise, trifft jedoch zunächst auf eine Fragmentierung. Hindu, Muslim und Britisch -Indien sind nicht nur unterschiedliche Weltanschauungen, sondern praktisch parallele Welten. Die meisten Engländer behalten sich für sich, aber Frau Moore wagt sich in eine wimmelnde Welt, in der das Natürliche immer tief mit dem Übernatürlichen infundiert ist, wo er erkennen kann, was Gott ist, so wichtig erscheint, als zu tun, was Gott will. Forster porträtiert ihre spirituelle Reise so maßgeblich, dass wir uns wie Frau Moore wie Mrs. Moore von ihrer neuen Welt erleuchtet und überwältigt haben, da sie sich vorsichtig zu einer umfassenden Nichtanordnung spürt, die endlich hinduistischer als britisch ist.
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10. Der Bhagavad-Gita Übersetzt von Christopher Isherwood und Swami Prabhavananda
Wenn ich ein Buch wählen müsste, um eine einsame Insel zu bringen, wäre es das. Das zeitlose Lied Gottes ist natürlich eine großartige, heilige Schrift und technisch gesehen kein Roman, aber seine narrative Form lässt sie wie eins lesen. Die Gita erzählt die Geschichte von Arjuna, der sich an den Gott Krishna, seinen Freund, um Erklärungen und Ratschläge zum Leben zuwendet. Krishna zeigt eine ganze Weltanschauung, die Philosophie von Vedanta, eine der großen Errungenschaften des menschlichen Denkens. Christopher Isherwood, ein englischer Schriftsteller, und Swami Prabhavananda, ein Schüler von Sri Ramakrishna und Isherwoods Guru, übersetzen die Gita in einem einfachen, modernen Stil, der zwischen Prosa und Poesie abwechselt, ohne die Majestät und Weisheit dieser alten Geschichte zu beeinträchtigen. Krishna gibt Arjuna einfache Ratschläge, die ich in meinem eigenen Leben so nützlich empfunden habe, z.
Gerald Rosen ist Autor von fünf Romanen, darunter Mahatma Gandhi in einem Cadillac, und der Sachbücher -Arbeit in der Kunst von J. D. Salinger.
Siehe auch Sommerleseliste für Yogalehrer
